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FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Mittwoch gesunken. Der richtungweisende Terminkontrakt fiel bis zum späten Nachmittag um 0,14 Prozent auf 133,09 Punkte. Die betrug 2,32 Prozent.
Die großen Notenbanken stehen weiter im Blick der Finanzmärkte. US-Notenbank-Chef Jerome Powell hat erneut keine raschen Zinssenkungen signalisiert. Erst im Laufe des Jahres dürfte die Fed ihre Geldpolitik lockern, sagte er bei einer Anhörung vor dem Bankenausschuss des Repräsentantenhauses. Erst müsse man aber mehr Zutrauen gewinnen, dass die Inflation weiter und dauerhaft zurückgehe. Ähnlich hatten sich in den vergangenen Wochen andere Vertreter der Fed geäußert. Powell bestätigte, dass wahrscheinlich keine weiteren Zinserhöhungen mehr zu erwarten seien.
Am Donnerstag wird dann die Europäische Zentralbank (EZB) ihre geldpolitischen Entscheidungen verkünden. Es wird auf Hinweise gewartet, wann die EZB ihre Leitzinsen senken wird. Zunächst dürfte die EZB die Zinsen nicht verändern.
Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus der Eurozone hatten den Markt kaum bewegt. Die deutschen Ausfuhren sind im Januar überraschend stark gestiegen. In der Eurozone legten die Einzelhandelsumsätze im Januar geringfügig zu. Der Anstieg blieb etwas hinter der Erwartungen zurück.