Test fürs Versicherungsportfolio
Nicht jeder Betrieb braucht jede Versicherung
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Einmal im Jahr sollte jeder Betrieb seinen Versicherungsschutz überprüfen, um Deckungsumfang, Deckungs- und Prämienhöhe auf dem neuesten Stand zu halten. Das verhindert die Gefahr einer Unterversicherung – und hilft mitunter, Unnötiges einzusparen.
In der Silvesternacht um 1:30 Uhr riefen Anwohner im Chemnitzer Ortsteil Mittelbach die Feuerwehr: Die Werkstatt des Autohauses Fugel stand lichterloh in Flammen; offenbar hatte eine verirrte Silvesterrakete sie in Model gesetzt. Die Feuerwehr battle mit einem Großaufgebot vor Ort und konnte ein Übergreifen des Feuers auf den Ausstellungs- und Verkaufsraum, das Reifenlager und angrenzende Wohngebäude verhindern. Dennoch battle der Schaden immens: Auf 15 Millionen Euro schätzte Geschäftsführer Dominik Fugel ihn. Vernichtet wurden auch 22 Fahrzeuge, die sich gerade in der Werkstatt befanden, darunter hochpreisige Sportwagen wie ein Porsche Panamera und ein Tesla S Plaid. Auch 17 Hebebühnen fielen den Flammen zum Opfer. Doch glücklicherweise habe man, so Fugel, im Zuge eines kürzlich erfolgten Anbaus eine Versicherung mit sehr hoher Deckungssumme abgeschlossen.
Versicherungsschutz anpassen
Neu- und Anbauten, aber auch die Änderung von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Umsatz und Gewinn sind regelmäßig Anlass, im Zuge des Risikomanagements sein Versicherungsportfolio genau unter die Lupe zu nehmen. Denn wenn es zu betrieblichen Veränderungen in Unternehmen kommt, kann es sein, dass der aktuelle Versicherungsschutz nicht mehr passt. Dann besteht schnell die Gefahr einer Unterversicherung – und diese kann im schlimmsten Fall existenzbedrohend sein. Aber auch eine Überversicherung, die unnötige Kosten verursacht, kann unter Umständen vorkommen. Die IHK München und Oberbayern rät Betrieben daher, einmal professional Jahr einen Versicherungscheck durchzuführen, bei dem der Deckungsumfang, die Deckungssummen und die Prämienhöhe überprüft werden.